Jusos Baden-Württemberg bestehen auf Einführung der Kindergrundsicherung

Veröffentlicht von Jusos Baden-Württemberg am

Die Jusos Baden-Württemberg stehen klar hinter der Einführung einer Kindergrundsicherung. Auf diese wurde sich auf Bundesebene ursprünglich im Koalitionsvertrag von SPD, Grüne und FDP geeinigt. Doch jetzt empört Christian Lindner mit der Aussage, für die Kindergrundsicherung sehe er kaum Spielraum. Für die Jugendorganisation der SPD ist unverhandelbar, dass die Bekämpfung von Kinder- und Jugendarmut ein zentrales Anliegen in der Politik sein soll – und nicht eine Nebenangelegenheit, die sich einfach aufschieben lässt. „Die Chancen von Kindern hängen unmittelbar mit dem finanziellen Hintergrund ihrer Eltern zusammen. Kein Kind kann etwas für den Geldbeutel der Eltern, doch jedes Kind spürt die Auswirkungen, wenn dieser leer ist. Lindner interessiert sich nicht für diejenigen, die die Unterstützung der Politik am meisten benötigen,“ so Annika Held, stellvertretende Landesvorsitzende. 

Die Jusos unterstützen somit den Vorstoß von Bundesfamilienministerin Paus, die Grundsicherung für Kinder endlich konsequent durchzusetzen. Denn obwohl Geld da ist, stellt die FDP sich quer. Wie so oft werden junge Menschen außen vor gelassen und stehen alleine da, ohne politische und finanzielle Unterstützung. So kritisiert auch Lara Herter, Landesvorsitzende der Jusos Baden-Württemberg, den Politikstil der FDP, welcher Menschen mit geringerem Einkommen benachteiligt: „Besonders Familien mit niedrigen und mittleren Einkommen würden von der Kindergrundsicherung profitieren, aber wir wissen als Jusos, dass die FDP diese Menschen nicht im Blick hat.“

Den Appell der Jusos Baden-Württemberg bringt Herter abschließend nochmals deutlich auf den Punkt: „Wir erwarten von Bundeskanzler Olaf Scholz und der SPD, dass sie Druck machen: Die Kindergrundsicherung steht im Koalitionsvertrag und muss kommen!”